Die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland hofft, dass die Stadt Münster den Erlass von Verkehrsminister Oliver Krischer zur Zulassung von S-Pedelecs auf Radwegen schnell umsetzt.

„S-Pedelecs sind gerade für Berufspendler eine echte Alternative zu Auto und ÖPNV“, sagte Wendland. Sie könnten daher gerade in Bereichen, in denen das ÖPNV-Angebot noch sehr dünn sei, ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende sein. Dies gelte zum Beispiel für viele Umlandgemeinden.

Krischer will mit seinem Erlass den Städten und Gemeinden erlauben, auf dafür geeigneten Radwegen S-Pedelecs zuzulassen. Bislang dürfen diese nur auf der Straße gefahren werden. Nach Wendlands Ansicht sind in Münster vor allem die Velorouten und Fahrradstraßen für eine solche Ausweisung geeignet. „Wo Fußgänger nicht gefährdet werden, sollte man das zulassen“, sagte die Landtagsabgeordnete. Allerdings sei eine solche Ausweisung auch ein Vertrauensvorschuss an die S-Pedelec-Fahrer. „Dass man mit einem S-Pedelec dank Motorunterstützung 45 km/h fahren kann, heißt ja nicht, dass man das in jedem Fall auch tun muss“, sagte Wendland. Auch von ambitionierten Fahrradfahrern auf Rennmaschinen werde ja erwartet, dass sie ihre Geschwindigkeit den Gegebenheiten anpassten. Da S-Pedelecs im Gegensatz zu diesen aber ein Nummernschild trügen, seinen Verkehrsverstöße auch leichter zu verfolgen, so dass sie schon deshalb eine angemessene Fahrweise erwarte.

Wendland wies daraufhin, dass die schon existierenden und geplanten Velorouten über Münsters Grenzen hinausreichen.  „Da muss Münster sich unbedingt mit den angrenzenden Gemeinden abstimmen, damit auf einer Veloroute auch einheitliche Regelungen gelten“, sagte die CDU-Politikerin.